REACH-Erklärung

ERREICHEN (RAnmeldung, EBewertung und AAutorisierung von CChemikalien) ist eine EU-weite Verordnung, die alle Bereiche der chemischen Industrie betrifft. Hersteller, Importeure, Händler, nachgeschaltete Verbraucher und Endverbraucher müssen sich alle ihrer Beteiligung an der Verordnung bewusst sein. Obwohl REACH komplex ist und etwa 40 Rechtsvorschriften ersetzt, sind die Hauptziele klar; Verbesserung des Schutzes und des Bewusstseins für die Risiken von Chemikalien für die menschliche Gesundheit und die Umwelt bei gleichzeitiger Förderung der Entwicklung der EU-Chemieindustrie.

In der Vergangenheit wurden Forschung und Entwicklung in der EU-Chemieindustrie durch die langsame Identifizierung und Bewertung von Risiken etwas behindert. Im Gegensatz zu früheren Richtlinien und Verordnungen sind in REACH die Regeln für „bestehende“ und „neue“ Chemikalien dieselben, und die Verantwortung für den Nachweis, dass ein Stoff für die angegebenen Verwendungszwecke sicher ist, wurde den Herstellern und Importeuren und nicht den Behörden übertragen.

Eine Registrierung bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) ist für jeden chemischen Stoff erforderlich, der in Mengen von mehr als 1 Tonne pro Unternehmen und Jahr in die EU eingeführt wird. Dies gilt für einzelne chemische Stoffe, chemische Stoffe, die zur Herstellung einer Zubereitung oder Mischung (also eines Endprodukts) verwendet werden, und Stoffe, die absichtlich aus Erzeugnissen freigesetzt werden. Ein Artikel ist ein Gegenstand, dessen Form und nicht seine Zusammensetzung für seine Funktion von Bedeutung ist.

Eine der ersten Aufgaben für Unternehmen zur Sicherstellung der REACH-Konformität bestand darin, die gesamten kumulierten Herstellungs- und Importmengen jeder chemischen Substanz zu ermitteln. Es wurden Softwarepakete entwickelt, um diese mühsame Aufgabe zu unterstützen. Aufgrund des Umfangs der Verordnung ist diese Aufgabe jedoch immer noch recht umfangreich. Es sind zahlreiche Ausnahmen von REACH zu berücksichtigen, beispielsweise für natürliche Materialien, Polymere und verschiedene Stoffe, die unter andere Rechtsvorschriften fallen. Die Bestimmung, welche Stoffe die Ausnahmekriterien erfüllen, wird den Arbeitsaufwand und die Kosten erheblich reduzieren, was sich zwangsläufig in der Preisgestaltung weiter unten in der Lieferkette widerspiegeln sollte. Daher ist ein gutes Verständnis der Regulierung durch Hersteller und Importeure für den gesamten Chemiemarkt von entscheidender Bedeutung.

Um diese gewaltige Aufgabe der Registrierung und Bewertung der Vielzahl chemischer Stoffe zu bewältigen, wurde eine Einführungsfrist von 11 Jahren festgelegt. Im Jahr 2008 wurde eine sechsmonatige Frist vorgesehen, die allen potenziellen Registranten die Möglichkeit gab, die von ihnen importierten/hergestellten Stoffe vorab zu registrieren und die Phase-in-Phase zu nutzen. Ohne Vorregistrierung können Stoffe nicht nach Europa eingeführt werden, bis die Registrierung abgeschlossen ist. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Kunden immer wieder Kontakt zu Chemielieferanten aufnehmen, um eine Kontinuität der Versorgung sicherzustellen.

Obwohl Richtlinien für die Einführungsphase bereitgestellt wurden, scheint innerhalb der Lieferkette immer noch Verwirrung darüber zu herrschen, was tatsächlich erforderlich ist, um REACH-konform zu sein. Viele nachgeschaltete Anwender fordern von ihren Lieferanten Informationen wie Vorregistrierungsreferenznummern als Bestätigung dafür, dass die von ihnen verwendeten Chemikalien konform sind. Obwohl die Bereitschaft zur Weitergabe solcher Informationen in der Lieferkette als Marketinginstrument genutzt werden kann, kann sie auch zur Offenlegung wirtschaftlich sensibler Informationen wie Formulierungsdetails von Zubereitungen führen. Da für Registranten keine Verpflichtung besteht, nachgeschaltete Anwender über solche Details zu informieren, werden diese in der Realität oft von mindestens einem Mitglied der Lieferkette zurückgehalten und daher erreicht nachgeschaltete Anwender nur eine allgemeine Konformitätserklärung.

REACH erfordert jedoch immer noch eine erhebliche Verbesserung der Kommunikation innerhalb und zwischen den chemischen Lieferketten. Informationen müssen von den Endverbrauchern jeder chemischen Substanz entlang der Lieferkette weitergegeben werden, damit Hersteller Daten über die „Gebrauchs“-Eigenschaften und die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt sammeln können. Die mit der Verwendung jedes chemischen Stoffes verbundenen Risiken sollten dann entlang der Lieferkette an alle Benutzer weitergegeben werden. Frühere Rechtsvorschriften in Europa verlangten von Chemikalienlieferanten, Gesundheits- und Sicherheitsinformationen zu den Chemikalien oder Zubereitungen bereitzustellen, ohne Rücksicht auf die Endverwendung zu nehmen, was viele potenzielle Gefahren für die menschliche Gesundheit und/oder die Umwelt mit sich brachte.

Die Verbreitung von Informationen geht über die reine Lieferkette hinaus. Daten über die Gesundheits- und Umweltauswirkungen von Stoffen müssen zwischen Registranten desselben chemischen Stoffes und Nicht-Registranten, die über solche Daten verfügen, ausgetauscht werden. Diese Datenverbreitung, offiziell als Substance Information Exchange Forums (SIEFS) bekannt, soll dazu beitragen, Doppeltests an Wirbeltieren zu minimieren und zu verhindern. Dies führt zu einem ungewöhnlichen Kommunikationsbedarf zwischen Herstellern und Importeuren auf derselben Ebene der Lieferkette und erfordert die Zusammenarbeit aller, um sicherzustellen, dass gegebenenfalls eine vereinbarte Klassifizierung und Kennzeichnung eines chemischen Stoffes erreicht wird. Gemeinsame Registrierungen würden die Kosten der Registrierungen minimieren, würden aber auch die Offenlegung weiterer Informationen, wie z. B. Nutzungsmengen, zwischen Unternehmen erfordern, die potenziell direkte Wettbewerber auf dem Markt sind. Obwohl dies umstritten ist, wird es die Auswirkungen der mit der Registrierung verbundenen Kosten minimieren und somit den Chemiemarkt wettbewerbsfähig halten.

Die Registrierungsfristen hängen von der Menge des in der EU verwendeten Stoffes und den Risiken ab, die der chemische Stoff für die menschliche Gesundheit und die Umwelt mit sich bringt. Besonders besorgniserregende Stoffe (SVHCs), die beispielsweise krebserregend oder bioakkumulierbar sind, werden während des Prozesses identifiziert und ihre Verwendung eingeschränkt. Identifizierte SVHCs werden innerhalb von REACH priorisiert und die Registrierungsfristen werden früher sein als für andere weniger schädliche Stoffe.

Die Kosten für die Datenerfassung, Sicherheitsbewertung und den Registrierungsprozess können dazu führen, dass einige Chemikalien für die Industrie unrentabel werden, was zu einer begrenzten Verfügbarkeit oder einem vollständigen Rückzug vom Markt führt. Neben der Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte Schadstoffe nicht zugelassen werden, besteht zweifellos die Notwendigkeit, Alternativen zu finden und die Formulierungen der betroffenen Zubereitungen zu ändern. Die Ziele der Verordnung werden dadurch erreicht, dass die Industrie gezwungen wird, nach sichereren Alternativen zu bestimmten Chemikalien zu suchen und so die Risiken für Gesundheit und Umwelt in der Zukunft zu verringern.

Obwohl es sich bei REACH um eine europäische Verordnung handelt und die Verantwortung für die Registrierung bei den Importeuren liegt, ist die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der internationalen Lieferkette für den Gesamterfolg von entscheidender Bedeutung. Importeure müssen die genaue chemische Identität und Mengen der einzelnen Stoffe kennen, die sie von ihren Lieferanten auf den europäischen Markt bringen. Im Falle von Zubereitungen oder Mischungen müssen möglicherweise sensible Formulierungsinformationen eingeholt werden, möglicherweise von Lieferanten, die die Auswirkungen einer Nichteinhaltung nicht vollständig verstehen.

Electrolube hat, wie viele andere Lieferanten auch, eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet, um sicherzustellen, dass alle REACH-bezogene Korrespondenz sofort an das entsprechende Team weitergeleitet wird. Das Team ist aktiv an der Kommunikation entlang der Lieferkette beteiligt und kennt daher den aktuellen Registrierungsstatus für jedes Material. Die Lieferung und Herstellung von Produkten erstreckt sich über die EU hinaus, sodass Electrolube und ähnliche Unternehmen sowohl Hersteller als auch Importeure sind. Das REACH-Korrespondenzteam ist daher von entscheidender Bedeutung, um einen erfolgreichen Registrierungsprozess sicherzustellen und so Verzögerungen oder Unterbrechungen der Belieferung von Kunden weltweit zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Prozess der Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien etwas umständlich erscheinen mag, aber er zeigt, dass durch seine Umsetzung ein höherer Wissensstand erreicht wird. Da die Umweltbedenken so groß wie nie zuvor sind, ist zu erwarten, dass sich auch die chemische Industrie an „grünere“ Zeiten anpassen muss, und so hat die Entwicklung und Weiterentwicklung der europäischen Chemieindustrie begonnen.

Die Vorregistrierungsphase begann am 1. Juni 2008 und die Registrierungsfristen für Chemikalien variieren je nach Menge. Die Identifizierung besonders besorgniserregender Stoffe (SVHC) ist derzeit im Gange; Es handelt sich um einen fortlaufenden Prozess, bei dem bei Bedarf eine aktualisierte „Kandidatenliste“ erstellt wird. Die Umsetzung von REACH wird sich über etwa 11 Jahre erstrecken.

Electrolube ist sich der Anforderungen von REACH und der Fristen, bis zu denen verschiedene Teile umgesetzt werden müssen, voll bewusst. Es wurden ein Teamleiter und eine Task Force eingerichtet und wir arbeiten sowohl mit unseren Rohstofflieferanten als auch mit unseren Kunden zusammen, um die vollständige Einhaltung von REACH in jeder Phase sicherzustellen.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte REACH@hkw.co.uk